Die Gruppe " 50 plus " besteht zur Zeit aus 18 rüstigen Rentnern. Seit dem Sommer 2003 setzt sie die Wanderwege im Einzugsgebiet des Heimatvereins wieder in Stand.
Ein Teil der Gruppe " 50 plus ... "
Hierzu der Bericht aus der "Bergischen Landeszeitung" vom 28. Januar 2004:
Zwischen Naaf und Agger
EULENTHAL. Schwarz und weiß sind die Farbspuren, die Karl Mayer in den vergangenen
Monaten zwischen Naafbach und Agger hinterlassen hat.
Der 76-jährige hat die Embleme auf die Bäume gemalt, die den Wanderern dort
den Weg weisen. Als Mitglied des Heimatvereins Eulenthal gehört er zur Gruppe 50+,
in der sich 14 Rentner engagieren. Ihnen ist es auch zu verdanken, dass in
Eulenthal eine neue Karte aufgestellt wurde, auf der sechs Rund- und zwei
Hauptwanderwege ausgewiesen sind. In Viersbrücken wird in den kommenden
Tagen die gleiche Karte angebracht.
Seit dem Sommer vergangenen Jahres haben sich die rüstigen Herren schon ins
Zeug gelegt, um die Wanderwege von der Agger bis zur Naaf wieder in einen
hervorragenden Zustand zu bringen. Sie schnitten die Wege frei, tauschten kaputte
Rohre aus, verteilten Schotter auf den Wegen und kümmerten sich um die mehr als
ein Dutzend Bänke, die der Heimatverein Eulenthal schon vor Jahren gestiftet hat.
Zwei weitere werden im Frühjahr hinzukommen: eine im Naafbachtal, eine am so
genannten Halzemicher Strauch, sagt Heinz Schmitz von der Gruppe 50+.
Das Tempo der Rentner versetzte Rainer Habers, den ersten Vorsitzenden des
Heimatvereins Eulenthal, oft in Erstaunen. Wenn wir sie im Wald bei der Arbeit
besuchen wollten, waren sie oft schon fertig und hatten es sich woanders gemütlich
gemacht, erzählt er. Wilfried Kipker, ein Mitglied der Wanderwegfreunde,
bestätigt dies: Wir hatten auch immer viel Freude bei der Arbeit. Rentner machen
eben nur, was ihnen wirklich Spaß macht.
Dabei gaben sie sich nicht damit zufrieden, nur die Wanderwege freizulegen. Wir
haben uns auch immer gefragt: Wo kann man etwas verbessern?, sagt Heinz
Schmitz. So schufen die Heimatfreunde einen Verbindungsweg aus dem
Naafbachtal bis nach Windhausen, damit dem Wanderer die Überquerung einer
Straße erspart bleibt.
Die Arbeit der Gruppe 50+ des Heimatvereins Eulenthal konnte die Stadt
Overath finanziell nicht unterstützen, aber trotzdem erfuhren die Rentner Beistand
von dieser Seite. Immer, wenn wir beim Bauhof der Stadt um Material baten,
bekamen wir alles, was wir brauchten, erzählt Schmitz. Der Overather
Bürgermeister Heinz-Willi Schwamborn fand beim Anblick der neuen Wanderkarte
auch nur lobende Worte : Das ist ein ganz vorbildliches Engagement. Wir sind
darauf angewiesen, dass es Menschen gibt, die sich dafür einsetzen, dass unser
Umfeld lebenswert bleibt und noch lebenswerter wird. Das ist hier zweifellos
gelungen. (khe)
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